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Lebenslanges weiterbilden - Warum ist das so bedeutungsvoll für Arbeitnehmende und Arbeitgebende?

Lebenslanges weiterbilden - Warum ist das so bedeutungsvoll für Arbeitnehmende und Arbeitgebende? Montag, 17.09.2018
IWAZ, Wetzikon

Lebenslanges weiterbilden - Warum ist das so bedeutungsvoll für

Arbeitnehmende und Arbeitgeber?

Zu diesem spannenden Thema durfte Sandra Elliscasis im Namen des Wirtschaftsforums über 50 Mitglieder und Gäste im IWAZ, Wetzikon begrüssen. Ziel des Abends war es für einmal die Teilnehmer zu Beteiligten zu machen. Zuerst wurden Fakten zum aktuellen Thema vermittelt, anschliessend hat man sich aktiv damit auseinandergesetzt und zum Schluss wurden die verschiedenen Konklusionen erläutert. Zur Einleitung stellte Christoph Reis daher die folgenden drei Fragen an die beiden Referenten sowie an die Teilnehmer:

  • Lebeslanges Lernen ist in aller Munde und nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Doch was ist damit genau gemeint und warum ist es so wichtig?
  • Steigert es die Chancen für beruflichen Erfolg?
  • Fördert es die geistige Gesundheit und bietet Vorteile für das Alter?

Christoph Thoma, ein Spezialist im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung erläuterte seine Thesen anhand des Hauses der Arbeitsfähigkeit.  

Arbeitsfähigkeit bezeichnet zusammengefasst die Summe der Faktoren, die einen Menschen in einer bestimmten Arbeitssituation in die Lage versetzen, die ihr bzw. ihm gestellten Arbeitsaufgaben erfolgreich zu bewältigen. Als Voraussetzung für die Erfüllung von Arbeitsaufgaben gilt die physische, psychische und mentale Leistungsfähigkeit eines Menschen.

Die Arbeitsmarktfähigkeit (Beschäftigungsfähigkeit) ist dagegen breiter gefasst. Sie beschreibt die Fähigkeit einer Person, auf der Grundlage ihrer fachlichen und Handlungskompetenzen, Wertschöpfungs- und Leistungsfähigkeit ihre Arbeitskraft anbieten zu können oder, wenn nötig, sich eine neue Erwerbsbeschäftigung zu suchen.

César Redondo als Stv. Leiter der Direktion Klubschule Migros Ostschweiz dagegen, zeigte u.a. die Möglichkeiten für Arbeitnehmende sowie Arbeitgeber auf, um die benötigten Kompetenzen zu erlangen oder zu fördern. Er führte aus, wie elementar eine stetige Aus- und Weiterbildung ist und wies darauf hin, dass es sich lohnt, auch einmal etwas Neues zu wagen.

Nach diesen beiden Kurzreferaten hatten die Teilnehmer die Gelegenheit sich in acht Gruppen zum Thema auszutauschen.

Die anschliessenden Präsentationen der erarbeiteten Thesen vermochten zu überzeugen.

Die Weiterbildung der Arbeitnehmer fördert nicht nur das Selbstvertrauen, es legt auch die Basis für die weitere Karriere, kann zu einer besseren Entlöhnung beitragen, steigert die Arbeitsmarktfähigkeiten, trägt zur Zukunftssicherung bei und fördert die mentale Fitness.

Der Arbeitnehmer braucht dafür folgende Voraussetzungen: Der Wille und die Bereitschaft Neues zu lernen und sich verändern zu wollen, Neugier und Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung sowie Motivation, Potenzial und die Gesundheit.

Im Gegensatz dazu ist auch der Arbeitgeber gefordert. Er muss sich tagtäglich wandelnden Ansprüchen und immer schnelleren Marktveränderungen stellen. Das Überleben des Unternehmens muss gesichert, die Attraktivität für Arbeitnehmer und Fachkräfte gesteigert, die Mitarbeiter gefördert und das Know-how sichergestellt werden.  Dies ergibt u.a. Raum für neue Geschäftsmöglichkeiten und Innovationen, bedingt jedoch auch, dass der Arbeitgeber die Mitarbeiter motiviert, das Potenzial des einzelnen erkennt und entsprechend unterstützt. Agile Unternehmen = agile Führungskräfte = agile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Langfristig gesehen ist diese Kombination eine Win-Win-Situation und ein Erfolgsgarant.

Der anschliessende Apéro Riche bot den Mitgliedern des Wirtschaftsforums Wetzikon wieder die Gelegenheit, echtes Networking zu betreiben und die erarbeiteten Resultate weiter zu diskutieren.

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